Um den negativen Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken, hat sich das Land Baden-Württemberg ambitionierte Ziele gesetzt. Das Klimaschutzgesetz, das 2013 verabschiedet und 2021 novelliert wurde, will die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent gegenüber 1990 senken. Bis 2040 soll Baden-Württemberg klimaneutral sein.
Angelehnt an diese Entwicklungen beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Sandhausen, die Stelle eines Klimaschutzmanagements zu schaffen, um ein Klimaschutzkonzept zu erarbeiten und damit die Klimaschutzaktivitäten in der Gemeinde strukturiert weiter voranzubringen. Auf Grundlage der bereits durchgeführten Klimaschutzmaßnahmen und der Interpretation der Energie- und CO2-Bilanz der Gemeinde werden Einsparpotentiale ermittelt und Einsparziele festgelegt. Zentrales Element des Klimaschutzkonzeptes wird ein Maßnahmenkatalog sein. Dieser soll in Zusammenarbeit mit allen relevanten Personengruppen, beispielsweise in Diskussionsrunden oder Infoveranstaltungen, erarbeitet werden.
Wesentliche Themenfelder dabei sind u.a.:
- Bauen und Sanieren von öffentlichen und privaten Gebäuden
- Energieversorgung
- Mobilität / Verkehr
- Industrie und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen
- Ausbau erneuerbarer Energien
- Wärme- und Kältenutzung
- Öffentlichkeitsarbeit
Klimaschutz soll damit als langfristige kommunale Querschnittsaufgabe verstanden werden. Maßnahmen im Bereich Klimaschutz, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien können sich zudem positiv auf die regionale Wirtschaftsförderung auswirken. So bietet Klimaschutz auch die Chance, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde zu steigern.